Landstriichstubete

Solobild

foto: t13.ch




" Heiter Glanz und schinete Moo, hinecht wemmer z'Stobete goh;
z'Stobete gömmer de Lütte zleid, gönn nöd vor em Morge hei! "

Toggenburger Lieder, gesammelt von Albert Edelmann um 1907

Seit Jahrhunderten steht der Ausdruck "z'Stubete goh" für gesellige Treffen in der "guten Stube" eines bekannten Wirtes oder befreundeten Gastgebers, für den Genuss von Musik und Tanz, Speis und Trank. Die "Landstriichstubete" macht sich als "Stubete unterwäx" auf den Weg zu den "guten Stuben" der Schweiz und will die Tradition des "z'Stubete goh" neu beleben. Sie versteht sich als Treffpunkt für ausgesuchte Musikanten, welche mit Leidenschaft und einer neuartigen Vision Schweizer Volksmusik spielen.
Wo die "Landstriichstubete" zu Gast ist, finden Streicher und Musikanten aller Art zusammen, um jahrhundertealter Tanzmusik neues Leben einzuhauchen. Hier werden die neusten bzw. ältesten "Stückli" gehandelt, hier findet wertvoller Ideenaustausch statt, und musiziert wird ohne viel Moderation frisch von der Leber weg. So entsteht in spontanem Stegreif "Landstriichmusig"!
Ziel dieser Stubete ist die Entwicklung eines musikalischen Diskurses über eine "Musik der Landstrasse", wie sie über Jahrhunderte hinweg von Musikanten und fahrenden Spielleuten weitergegeben wurde.
Gegenwärtig macht Die "Landstriichstubete" Station in der Café- und Weinbar "Zum Hut" in Uster. Geplant sind bis Ende Jahr Stationen in "musikantenfreundlichen" Wirtsstätten in St.Gallen, Bern, Zürich und im Appenzellerland. Die Daten der einzelnen Stationen finden sich im Konzertkalender .

Im Magazin für Reisekultur Transhelvetica ist eben ein Reisebericht über das Phänomen der "Neuen Stubeten" erschienen (Text: M.Lincke, Fotos: Tabea Hüberli):
Herein in die gute Stube!, Transhelvetica, Februar 2012

Harald Taglinger hat exklusiv für Transhelvetica musikalische Eindrücke von Stubeten zusammengestellt. Entdecken Sie seine kurios-brilliante künstlerische Interpretation des Artikels:
Z'Stubete Goh!